November 2012, mitten im Herbst und mitten in der Gedenkzeit. Volkstrauertag und Totensonntag sollen nachdenklich stimmen und an die Verstorbenen sowie die Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg erinnen. Dazu endet mit diesen Tagen das offizielle Kirchenjahr.

Willener gedachten der Opfer aus Gewalt und Krieg

Wie in den Jahre zuvor gedachten die Willener Vereine der Opfer aus Gewalt, Terror und den Weltkriegen. Ortsvorsteher Ralf Erdmann verlass eindrucksvolle Briefe eines Paares aus der Zeit des 1. Weltkrieges und verdeutlichte die Angst, die die daheimgebliebenen um die kämpfenden Männer hatten.Viele erreichten die Briefe die die liebsten verfasst hatten gar nicht mehr, weil sie Tage zuvor im Kampf getötet wurden. Krieg und Leid rückten in Europa in weiter Ferne nach dem 2. Weltkrieg. Eine lange Zeit des Friedens liegt hinter uns betonte Erdmann und erinnerte daran das Deutschland selbst im Rahmen der Nato und der Vereinten Nation vielfach mit Zivilisten, Polizisten und Soldaten im Einsatz ist. Das dabei zahlreiche Opfer zu beklagen seien. Er gedachte zu diesem Zeitpunkt auch den gefallenen Bundeswehrsoldaten in Afghanistan.

Das Willener Erntepaar Vanessa und Gerrit

Pastor Thomas Thiem mahnte die Mensch dazu diese Opfer nicht zu vergessen. Das Leid und die Trauer müsse immer wieder wachgerüttelt werden. Der Volkstrauertag, fester Bestandteil der Jahresplanung darf nicht im normalen Alltag untergehen. Unter den Posaunenklängen des Posaunenchor blersum endete das Gedenken. Im Anschluß trafen sich die Teilnehmer zu einer Teetafel.